Stickoxidabbau: NADICO forscht für saubere Stadtluft!
Die Luft in unseren Städten ist nach wie vor sehr stark mit gesundheitsschädlichen Feinstäuben und Stickoxiden belastet. Auch wenn die Ruß- und Gestankschwaden aus den Industriegebieten an der Ruhr und in Sachsen-Anhalt längst der Vergangenheit angehören, sind wir in den Großstädten immer noch weit vom Ziel „saubere Stadtluft“ entfernt.
Vor allem der hohe Abgasausstoß aus Dieselmotoren macht den Umweltbehörden Kummer. Dem vorläufigen Luftqualitätsbericht des Umweltbundesamtes (UBA) zufolge wurde im Jahre 2015 an 60 % der Messstationen der zulässige Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 µg/m³ überschritten.
Schon lange ist bekannt, dass man die Stickoxidkonzentration in der Luft durch Photokatalyse reduzieren kann, indem man Fassaden und Dächer mit Titandioxid (z. B. mit NADINOXX®) beschichtet. Nach wissenschaftlichen Studien werden dadurch – abhängig von den jeweiligen Umweltbedingungen – bis zu 15 % der Stickoxide abgebaut.
Aber bekanntlich ist nichts so gut, dass es nicht noch verbessert werden kann. So wird es allgemein als nachteilig empfunden, dass beim Abbau von Stickoxiden auch Stickstoffdioxid als unerwünschtes Zwischenprodukt entstehen kann.
Natürlich hat das die Forscher nicht ruhen lassen, und schon ist eine Lösung in Sicht. Derzeit arbeitet eine Forschergruppe unter aktiver Beteiligung von NADICO-Wissenschaftlern daran, gezielt eine Titandioxid-Beschichtung zu entwickeln, die auf den Abbau von Stickstoffdioxid-Molekülen spezialisiert ist.
Diese neue Beschichtung wird nicht nur in deutschen Innenstädten, sondern z. B. auch in den besonders stark unter Luftverschmutzung leidenden Innenstädten Asiens zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität beitragen. NADICO rechnet damit, das modifizierte Produkt spätestens Ende kommenden Jahres auf den Markt zu bringen.